David Döbele – ist das nicht dieser BWL-Justus von TikTok?

Diesen Ruf habe ich mir vor ziemlich genau zwei Jahren selbst eingebrockt. Als ich gemerkt habe, dass so gut wie jeder Clip viral geht, in dem BWL-Klischees wie „Ralph Lauren“ vorkommen, habe ich das genutzt, um mir +100.000 Follower aufzubauen. Nicht NUR mit „BWL-Justus“-Content, aber mit einem 5-minütigen Clip zu Praktikums- oder Stipendien-Bewerbungen erreicht man leider nur schwer +1 Mio. Aufrufe. 

Eine Weile lang hat das richtig gut funktioniert

Auf Instagram und YouTube sind meine Follower-Zahlen stark gewachsen und hier gab es dann den „sinnvollen“ Content, der wertvolle Inhalte zu Studium, beruflicher Orientierung und Karriere gab. Natürlich war mir klar: Nicht jeder versteht diese Art von Humor. Doch die Strategie war: Solange nur 1% der Leute von einem 1 Mio. Views TikTok auf unsere anderen Kanäle kommen und WIRKLICH verstehen, was wir machen, lohnt sich das ja. Nette Nebeneffekte waren Anfragen von riesengroßen Podcasts und Magazinen wie ZEIT CAMPUS, wo ich meine „richtigen“ Themen in Tiefe platzieren konnte.

Doch ich habe eine Sache unterschätzt: Wenn Personen NUR eine Seite von dir sehen, dann fangen sie an, zu denken, dass du NUR so bist

Und das ist ja komplett logisch. Ich selbst kenne mich und weiß, dass ich alles andere als ein klassischer „BWL-Justus“ bin. Ich habe keine reichen Eltern, sondern habe mir alles selbst erarbeitet. Mir sind Statussymbole eigentlich ziemlich egal und der einzige Grund, warum ich tatsächlich echt viele Ralph Lauren Hemden besitze, ist, dass ich in der Nähe von der Outlet-City Metzingen aufgewachsen bin, wo man diese Hemden für 40€ kaufen kann (Preis-Leistung 📈 ). Und das wussten auch die Personen, die in unserer engen „Bubble“ unterwegs sind und viel Content von mir verfolgen.

Doch die Personen, denen der Algorithmus NUR meine viralen Clips zugespielt hat - die wussten das nicht

Und das waren eben 90% der Zuschauer dieser viralen Clips – und die haben dadurch ein sehr falsches Bild von mir bekommen. Rückblickend ist das vollkommen logisch – damals habe ich mich aber noch darüber aufgeregt / „Warum verstehen die das denn alle nicht?“ / „Ich meine das doch OFFENSICHTLICH nicht ernst“ Ich habe den Fehler bei den anderen gesucht – und nicht bei mir selbst.  

Keine Memes mehr

Vor ca. 6 Monaten habe ich dann endlich erkannt, dass sich das alles nicht mehr so wirklich in die von mir gewünschte Richtung entwickelt. Seitdem gibt es 0 Ralph Lauren Sprüche oder „IB noch möglich?“-Fragen mehr. Auch mein SPIEGEL-Bestseller NACH GANZ OBEN ist explizit „ernst“ geschrieben – denn Studium & Karriere sind für mich ernste Themen. Ich bekomme nun zwar nicht mehr +1 Mio. Aufrufe, doch dafür verblasst langsam aber sicher der „BWL-Justus“-Ruf und ich werde auf den sozialen Medien wieder für wirklich inhaltlichen Content bekannt.

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Mit seiner Karriereberatung pumpkincareers unterstützt David Döbele ambitionierte Studierende beim Berufseinstieg in Investment Banking, Strategieberatung und Private Equity.

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